Dauerhafte Verstärkung aus Mondorf

Noch im Trikot des Zweitliga-Meisters TuS Mondorf, bald bei den SWD powervolleys: Nico Wegner. Foto: powervolleys

Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren bekommt Verstärkung aus Mondorf. Nicht wie in der vergangenen Saison so oft mit Spielern des Zweitligameisters TuS Mondorf, die im Training ausgeholfen haben, um die verletzungsbedingt ausgedünnten Dürener Reihen zu füllen. Sondern dauerhaft. Nico Wegner, einer der wichtigsten Spieler aus Mondorf, wechselt nach Düren. Wegner ist 28 Jahre alt, 2,04 Meter groß und verstärkt den Dürener Außenangriff.

Mit Mondorf Zweitliga-Meister

„Ich habe in der vergangenen Saison häufiger in Düren mit trainiert. Das Niveau dort hat mir sehr gut gefallen“, begründet der Außenangreifer seinen Wechsel. Oder, mit anderen Worten: Wegner hat Blut geleckt und will sein Können in der ersten Liga zeigen. 2019 war er mit dem TuS in die zweite Bundesliga aufgestiegen. 2022 und 2023 wurde Mondorf mit Wegner jeweils Meister, verzichtete aber auf den Aufstieg in die Bundesliga. Wegner, der Geschichte und Germanistik auf Lehramt studiert, will den Schritt deswegen jetzt in Düren gehen. Mehr Training, ein professionelleres Umfeld: „Ich will sehen, wie weit ich mich verbessern kann. Es war schon lange mein Traum, in der Bundesliga zu spielen.“

Bisher unter dem Radar

Der 28-Jährige freut sich auf den Perspektivwechsel. In Mondorf war er Leistungsträger und Führungsspieler und damit eigentlich gesetzt. Vor zwei Jahren war er der wertvollste Spieler der zweiten Liga. Jetzt muss er sich den Platz auf dem Spielfeld gänzlich neu erkämpfen. „Ich bin gespannt, wie ich mithalte, wenn die Trainingsbelastung und die Konkurrenz höher werden“, blickt der Neue in die nahe Zukunft. Sorgen hat er deswegen keine. „Was habe ich denn zu verlieren“, fragt er. „Bisher war Volleyball für mich ein Hobby, das ich sehr ambitioniert betrieben habe. Jetzt ist es Profisport.“ Bisher habe er unterhalb des Radars Volleyball gespielt, weil er nie einem Nachwuchs-Förderprojekt oder einer Junioren-Nationalmannschaft angehört hat.

In Düren weiterentwickeln

Die Vorfreude auf die Bundesliga mit den SWD powervolleys ist groß. „Als Düren mir das Angebot gemacht hat, hat das wie die Faust aufs Auge gepasst.“ Über die Trainingseinsätze habe er Düren bereits kennengelernt und ist sich sicher, das richtige Umfeld gefunden zu haben, um sich weiterzuentwickeln. „Trotzdem fällt es mir natürlich schwer, aus Mondorf wegzugehen. Insgesamt ist der Verein seit vielen Jahren so etwas wie eine zweite Familie für mich. Der Kern der Mannschaft, die sich in den vergangenen Jahren immer weiter nach oben gearbeitet hat, besteht immer noch. Das alles wird mir fehlen.“ Glücklicherweise ist Mondorf nicht weit weg.

Kader fast komplett

„Wir haben mit Nico einen Spieler zu uns geholt, der in der vergangenen Saison schon im Training gezeigt hat, dass er das Potenzial hat, um in der Bundesliga zu spielen. Wir trauen ihm noch mal einen großen Sprung zu, wenn der Trainingsumfang und der Wettbewerb intensiver werden“, sagt Dürens Geschäftsführer Benjamin Kaulen. Mit Nico Wegner haben die SWD powervolleys vier Außenangreifer unter Vertrag und sind damit auf dieser Position komplett. In Kürze soll mit der Verpflichtung eines weiteren Mittelblockers die Planung abgeschlossen werden.

Der Kader 2023/24: Shohei Nose, Leo Bernsmann (Libero), Sebastian Gevert, Dimitrios Mouchlias, (Diagonal), Michael Andrei, Luuc Van der Ent, Petr Špulák (Mittelblock), Marcin Ernastowicz, Robin Baghdady, Frixos Kotsakis, Nico Wegner (Außenangriff), CJ Gavlas, Léo Meyer (Zuspiel) Trainer Matti Alatalo