Die erste Niederlage

Zwei starke Sätze haben in Giesen nicht gereicht. Im siebten Ligaspiel unterliegen die SWD powervolleys erstmals. 2:3 lauten die Sätze auswärts gegen die Grizzlys. Foto: Persson
In der Volleyball Bundesliga kassieren die SWD powervolleys Düren im siebten Spiel die erste Niederlage. Mit 2:3 verlieren sie am Sonntagnachmittag auswärts gegen die Helios Grizzlys Giesen. 20:25, 25:20, 25:15, 20:25, 10:15 lauteten die Satzergebnisse im Spitzenspiel. Düren bleibt in der Tabelle Zweiter, Giesen rückt vor auf Rang drei. Die SWD powervolleys haben es diesmal nicht geschafft, den Gegner im vierten Satz abzufertigen, nachdem sie zuvor die Durchgänge zwei und drei dominiert hatten. Stattdessen kämpfen sich die Grizzlys zurück und bringen Düren die erste Niederlage bei.
„Wir hätten die Grizzlys im vierten Satz erledigen müssen und haben das verpasst. Und dann wird es schwer gegen einen starken Gegner, der mit viel Stimmung in der eigenen Halle spielt. Andrerseits können wir nach dem schwachen ersten Satz froh sein, dass wir überhaupt einen Punkt mitnehmen“, sagte Trainer Christophe Achten nach der Partie.
Auf der Suche nach dem Aufschlag
Im ersten Satz suchen die SWD powervolleys ihren Aufschlag – und finden ihn nicht. Im Gegensatz zu den Gastgebern, die in der frühen Phase mit 9:6 führen, weil sie das Dürener Angriffsspiel mit geschickten kurzen Aufschlägen lähmen. Die Grizzlys arbeiten die Bälle mit starkem Blockspiel ab. Zwar kommt Düren noch einmal auf 10:11 heran. Doch dann setzt die zweite Welle starker Grizzlys-Aufschläge ein mit zwei druckvollen Assen. Zweimal blocken die Gastgeber noch diszipliniert gegen Dürener Angriffe und sind auf 19:14 weg. Den Vorsprung spielen sicher wirkende Grizzlys bis zum Satzende durch.
Düren steigert sich
Aber Düren steigert sich, weil es ab dem zweiten Satz sicherer gegen den Giesener Aufschlag steht. Schon früh ist das Team von Christophe Achten auf 6:3 weg. Allerdings kassieren die SWD powervolleys anschließend vier Punkte in Folge, weil die Grizzlys in Block- und Feldabwehr zur Stelle sind. In der Satzmitte stellt Düren dann aber auf Sieg um. Den ersten wichtigen Punkt setzt Robin Baghdady mit einem Block. Dann kommt der erste starke Moment des im ersten Satz eingewechselten Zac Hutcheson. Er bleibt beim Gegenangriff aus dem Hinterfeld aus schwerer Situation mutig und markiert das 15:13. Zum 21:18 ist der Kanadier im Block zur Stelle. Dann beendet Düren den Satz mit zwei Blockpunkten in Folge.
Beinahe fehlerfrei
Es folgt ein Satz mit drückender Dürener Dominanz. Beim Stand von 9:7 muss sich die Mannschaft sogar noch ärgern, dass sie zu wenige ihrer Chancen im Gegenangriff genutzt hat. Danach lässt sich das Team mit beinahe fehlerfreiem Spiel nicht mehr aufhalten. Giesen dagegen produziert Fehlschüsse. Zum 17:12 blockt Joris Berkhout. Das 20:13 ermöglicht Petteri Tyynismaa mit einer sehenswerten Abwehr. Der Höhepunkt ist der Ball zum 22:14. Joris Berkhout spielt aus der Abwehr von außerhalb des Spielfelds einen schnellen Schuss auf Mittelblocker Siebe Korenblek, der den Ball im Giesener Feld versenkt. Der Satz ist früh entschieden.
Nicht konsequent genug
Jetzt versäumen es die SWD powervolleys, mit dem Fuß auf dem Gaspedal zu bleiben. Viel zu schnell liegen sie 2:5 hinten, weil einfache Dinge nicht funktionieren. Mit einem erfolgreichen Gegenangriff und einem Fehler der Grizzlys kommen die SWD powervolleys auf 9:9 zurück. Anstatt wankende Grizzlys jetzt zu erlegen, leisten sich die Gäste zu viele Fehler. Ein Angriff ins Aus, zwei in den Giesener Block – so bauen die Gäste einen verunsicherten Gegner wieder auf. Beim 10:15 blockt Giesen erneut, beim 12:18 sind alle drei Kontakte schwach, beim 13:19 haben die SWD powervolleys mehrere Chancen auf den Punkt und nutzen keine einzige.
Grizzlys mit Selbstvertrauen
Das Selbstvertrauen bei den Helios Grizzlys ist jetzt hoch. Giesen lässt sich auch von einer 7:5-Führung der Dürener nicht mehr stoppen. Es folgen danach einige Minuten, in denen die Grizzlys sechs Punkte erzielen, während die SWD powervolleys mit zwei Zählern fast auf der Stelle stehen bleiben. Entweder verziehen die Gäste im Angriff oder sie enden im Block des Gegners. Als der nächste Dürener Angriff zum 9:14 im Aus endet, ist der Tiebreak und damit das Spiel entschieden.




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powervolleys/Duda




