Direkt wieder gegen den VfB

Alle Hände voll zu tun: Michael Andrei und Tobias Brand am vergangenen Sonntag im Block gegen Friedrichshafens Simon Hirsch. Foto: powervolleys

Eine Woche nach dem ersten Duell in der Zwischenrunde der Volleyball Bundesliga sehen die SWD powervolleys Düren den VfB Friedrichshafen direkt wieder. Am Sonntag um 17.30 Uhr tritt Düren auswärts gegen den VfB an. Die Partie wird live übertragen im Bounce House auf www.spontent.tv.
Das jüngste Aufeinandertreffen haben die SWD powervolleys in Düren glatt mit 3:0 gewonnen. Ein weiterer Sieg brächte die Mannschaft von Trainer einen großen Schritt näher heran an das Ziel, Platz zwei oder zu sichern als bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs. „Eigentlich haben die Playoffs schon begonnen“, sagt Trainer Rafał Murczkiewicz mit Blick auf das intensive Rennen, das gerade hinter Meister Berlin um die besten Plätze stattfindet. „Berlin ist Erster. Friedrichshafen, Frankfurt und wir kämpfen jetzt um Platz zwei.“

Umgekehrte Vorzeichen

Der Vorteil einer möglichst guten Platzierung: Je höher die Eingangsplatzierung für die Playoffs, desto tiefer ist der Tabellenplatz des Gegners im Viertelfinale. Davon einmal abgesehen trifft der Sieger der Viertelfinalrunde Vierter gegen Fünfter im Halbfinale mutmaßlich auf den großen Favoriten Berlin.
Dass der Meister schlagbar ist, auch in einem enorm wichtigen Spiel, hat Friedrichshafen in der vergangenen Woche im Pokalhalbfinale gezeigt. Seitdem mussten die Häfler zwei Niederlagen einstecken, eine in Düren, am Mittwoch dann das 2:3 im hart umkämpften Champions League-Duell auswärts in Belgien in Roselare. Die SWD powervolleys können ausgeruhter in das nächste Duell gehen. Die Vorzeichen sind als umgekehrt zum November und Dezember, als Düren in einer hohen Belastungsphase zweimal gegen den VfB verloren hat.

Auf den Aufschlag kommt es an

Bis auf Libero Moritz Eckardt stehen dem Trainer alle Spieler zur Verfügung. Auf dem obersten Leistungsniveau sei das Team aber noch nicht wieder angekommen. Björn Andrae hat nach seiner Verletzungspause noch keine Spielpraxis gesammelt, Tim Broshog bestreitet nach seiner Krankheitspause jetzt die erste komplette Trainingswoche. Auch der Gegner hat mit Personalsorgen zu kämpfen, die in Belgien aber schon wieder geringer waren als in Düren.
„Ich erwarte einen harten Kampf. Friedrichshafen kann sehr stark aufschlagen und dann mit seinem physisch starken Block zupacken“, sagt Murczkiewicz. In Belgien hat das phasenweise beeindruckend geklappt. Allerdings hat die Mannschaft sich nicht belohnt, sondern einen möglichen Sieg vor allem Ende des vierten Satzes aus der Hand gegeben. „Wir müssen uns darauf konzentrieren, unsere Stärken ins Spiel zu bringen“, formuliert der Trainer. Der Aufschlag muss kommen, die Abwehr zupacken. Zudem sollte der Angriff noch besser sitzen am vergangenen Sonntag. Eine Prognose fällt schwer: Vier mal haben sich beide Teams in dieser Saison in Liga und Pokal gemessen. Es steht 2:2 bisher. Das sagt viel aus.