Ein herzliches Willkommen
+++ von Joris Berkhout +++
Seit ein paar Monaten darf ich Düren nun mein Zuhause nennen – und genau so hat es sich von Anfang an angefühlt. Gerne möchte ich euch mitnehmen zu meinen ersten Eindrücken hier bei den powervolleys.
Noch bevor ich überhaupt in Düren angekommen war, habe ich mich bereits unglaublich willkommen gefühlt. Alles war im Vorfeld perfekt organisiert, was einem sofort Sicherheit und ein gutes Gefühl gibt. Aufgrund der Weltmeisterschaft bin ich etwas später zur Mannschaft gestoßen – übrigens eine ziemlich großartige Alternative zu einer klassischen Saisonvorbereitung 😉 – doch ich stand bereits mit allen Teamkollegen in Kontakt. Trotzdem war ich gespannt, wie es sein würde, in ein Team zu kommen, das schon seit Wochen täglich gemeinsam trainiert hatte. Ob es wohl schon feste Grüppchen gab? Ob man sich erst langsam finden müsste? Ganz und gar nicht. Schon mein erster Tag, der direkt ein Trainingsspiel beinhaltete, fühlte sich überhaupt nicht wie ein „erster Tag“ an. Alle waren sofort offen, alles wirkte selbstverständlich und natürlich – auf dem Feld genauso wie daneben. Die Abstimmung mit meinen Angreifern entwickelte sich schnell, und auch abseits des Spielfelds war die Stimmung von Beginn an hervorragend. Es ist selten, dass sich ein Team in so kurzer Zeit so verbunden anfühlt. Wirklich ein unglaublich herzlicher Empfang.
Nach einigen Wochen Training und Testspielen ging es dann endlich richtig los mit der Saison, und ich konnte unser erstes Heimspiel kaum erwarten – aus mehreren Gründen. Zum einen hatte ich in der vergangenen Saison bereits ein Heimspiel gegen Friedrichshafen besucht und wusste daher, wie besonders die Atmosphäre in einer vollen Arena Kreis Düren sein kann. Zum anderen sind Pflichtspiele einfach etwas ganz anderes als Testspiele. Und schließlich spielten wir gegen Berlin – dort arbeitet mein Nationaltrainer. Bessere Voraussetzungen kann man sich als Volleyballer kaum wünschen.
Dann war es so weit. Schon die Eröffnungsshow sorgte bei mir für Gänsehaut, und wir liefen mit Flammenwerfern auf das Spielfeld – erneut ein ganz besonderes Willkommen 😉. Und dann das Spiel selbst: ein intensiver Fünf-Satz-Krimi, bei dem wir über die gesamte Zeit von einer unglaublichen Kulisse in einer restlos ausverkauften Halle getragen wurden. In diesem Moment hatte man wirklich das Gefühl, dass wir als Team angekommen und von den Menschen in Düren angenommen worden sind.
Gleichzeitig haben wir bei diesem Heimspiel ein gesellschaftlich relevantes Thema in den Mittelpunkt gestellt – der „Pink October“. Gemeinsam mit unserem starken Partner – der Allianz – haben wir ein pinkes Zeichen gesetzt und damit das Bewusstsein für die Brustkrebsfrüherkennung gefördert.
Der Start in die Saison war wunderschön – doch unser Blick richtet sich vor allem auf ein ebenso schönes Ende. Die Chemie im Team stimmt, der Rückhalt ist da. Jetzt ist es an der Zeit, hier gemeinsam etwas Unvergessliches zu schaffen.
Gemeinsam für Düren. Gemeinsam für die Region.

Foto: Jan Drexler (JD-Photoart)



