Sechs-Punkte-Spiel auswärts gegen Lüneburg

Die Ausgangslage vor der nächsten Partie in der Volleyball Bundesliga ist aus Dürener Sicht recht einfach: Gewinnen die SWD powervolleys ihre Auswärtsaufgabe gegen die SVG Lüneburg, dann ist Platz sechs als Ausgangslage für die Playoffs möglich. „Das ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel“, sagt Dürens Trainer Stefan vor der Partie am Samstag ab 15.10 Uhr in der CU Arena in Hamburg. Sport 1 überträgt das Spiel live.

Ein Punkt Vorsprung für Lüneburg

Die SWD powervolleys belegen aktuell mit dem achten Platz den letzten Rang, der die Qualifikation für die Playoffs bedeutet und gleichzeitig ein erneutes Wiedersehen mit dem Meister und Pokalsieger Berlin Recycling Volleys. Denn die sind bereits sicher Erster und treffen im Viertelfinale auf den Achten. Verliert Düren, dann geht es in den dann verbleibenden drei Spielen der Normalrunde ausschließlich um dem Kampf um die Playoffs, mehr als Platz sieben oder acht ist dann kaum noch möglich. „Beide Teams wissen, um was es geht“, ist sich Falter sicher. Lüneburg ist aktuell Sechster, die SVG hat einen Zähler mehr auf dem Konto.

Fokus auf den Aufschlag

Die SWD powervolleys wollen mit einer ähnlich Maßgabe in die schwere Auswärtsaufgabe gehen wie in das Ligaspiel am Dienstag gegen Berlin, das nach großem Kampf ganz knapp 2:3 verloren wurde: Das Team will sich darauf konzentrieren, die eigenen Stärken zur Geltung zu bringen. „Wir haben zuletzt sehr hart an unserem Aufschlag gearbeitet. Gegen Berlin hat sich gezeigt, dass das eine Wirkung hatte“, spielte Falter auf den Dürener Aufschlag an, der erstmals in diesem Jahr wieder so gefährlich wie erhofft war. „Du kannst das so oft trainieren wie du willst. Das hilft nichts, wenn du es im Spiel nicht umsetzen kannst.“ Deswegen sei die Erfahrung aus dem Berlin-Spiel so wichtig. Das gute Gefühl im Aufschlag sei wieder da gewesen und soll jetzt mit nach Hamburg transportiert werden.

Lüneburger Spielaufbau stören

Ein guter Aufschlag ist wichtig gegen Lüneburg, ein Team mit einem deutlich anderen Konzept als der Meister Berlin. Die Letztgenannten haben Spieler, die Angriffe vornehmlich mit großer Abschlaghöhe und Wucht ausführen. Lüneburg spielt anders, mit schnellen Pässen auf die Außenpositionen. Die technisch starken Angreifer nutzen den dann oftmals nicht fertig gestellten gegnerischen Block aus. Das probate Gegenmittel: Starke Aufschläge, die den schnellen Spielaufbau der SVG stören und die Norddeutschen zu langsameren Pässen zwingen. So wird die Möglichkeit für Block und Feldabwehr größer, Zugriff auf das Spiel des Gegners zu finden.
Bei den SWD powervolleys Düren nicht mitwirken können nach wie vor die verletzten Blair Bann, Niklas Seppänen und Lukas Maase.

Gegen Berlin haben die SWD powervolleys stark aufgeschlagen und konnten deswegen ihren Block in Position bringen. Das soll auch gegen Lüneburg funktionieren. Foto: powervolleys