Tobias Brand bleibt in Düren

Verlängert seinen Vertrag bis 2022: Angreifer Tobias Brand. Foto: powervolleys/Conny Kurth

Außenangreifer Tobias Brand hat seinen Vertrag beim Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren bis 2022 verlängert. Brand gilt als eines der großen Talente im deutschen Volleyball und hatte das Interesse anderer Klubs auf sich gezogen. „Ich fühle mich in Düren sehr wohl und freue mich jetzt schon auf die kommende Saison“, sagt der 22-Jährige. 2019 war er aus der zweiten Liga von der TGM Mainz-Gonsenheim nach Düren gewechselt und wurde nach der vergangenen Saison von den Experten zum Aufsteiger des Jahres gewählt.

Nicht der klassische Weg

Mittlerweile zählt er zu den Leistungsträgern im Team der SWD powervolleys. „Mit der Entwicklung habe ich nicht gerechnet, als ich nach Düren gewechselt bin“, erklärt Brand. Er hat nicht den klassischen Weg eines deutschen Talents absolviert, weil er nie bei einem der bekannten Nachwuchsstützpunkte gespielt hat. Durchgesetzt hat sich der 1,95 Meter große Spieler trotzdem. In der Annahme der gegnerischen Aufschläge ist er sicher, in der Abwehr stark. Im Angriff punktet er sowohl mit seiner Athletik als auch mit Cleverness.

Gute Chemie

Das Teamgefüge und die Perspektive haben ihn zum Bleiben bewegt. „Es macht großen Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Und es zeichnet sich immer mehr ab, dass große Teile des Teams in der kommenden Saison wieder da sind“, sagt Brand. Diese Perspektive sei viel wert, wie Trainer Rafał Murczkiewicz bestätigt. „Die gute Chemie in unserer Gruppe hilft sehr dabei, die Mannschaft der Zukunft aufzubauen.“ Brand war in seinen Augen von Anfang an ein Bestandteil seiner Planung. „Ich habe sehr früh in der Saison zu unseren Verantwortlichen gesagt, dass wir unbedingt versuchen müssen, ihn zu halten“, sagt Murczkiewicz.

Viertelfinale gegen Frankfurt

Dass das angesichts der starken Leitung schwer werden würde, war klar. „Aber ich war immer davon überzeugt, dass wir gute Chancen haben. Tobias gefällt die Idee, wie wir das Team weiterentwickeln wollen“, schildert Murczkiewicz. Jetzt gilt der Fokus der Endphase der Saison. Im Viertelfinale treffen die SWD powervolleys auf den frischgebackenen Pokalsieger United Volleys Frankfurt. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie wurde der Modus verändert. Das erste Heimrecht liegt bei der tiefer platzierten Mannschaft, das zweite und das möglicherweise notwendige entscheidende dritte Spiel finden bei dem Team statt, das in der Tabelle besser positioniert ist. Los geht es also am Mittwoch um 19.30 Uhr in Frankfurt. „Wir wollen unsere starke Leistung aus der Saison bisher bestätigen“, sagt Brand. Düren trifft als Tabellenzweiter auf den Siebten Frankfurt.

Das Support-Ticket wirkt

Die Vertragsverlängerung mit Brand wird auch möglich Dank der breiten Unterstützung, die die SWD powervolleys bei ihrer Supportticket-Aktion erfahren. Um die weggebrochenen Zuschauereinnahmen ein wenig zu kompensieren, bieten die SWD powervolleys ein virtuelles Ticket für die Playoffs an für den Preis von 20 Euro. Verfügbar sind so viele Karten wie es Sitzplätze in der Arena Kreis Düren gibt, nämlich 2250. Am Montagmorgen waren schon knapp 400 Tickets verkauft. Alle Informationen gibt es auf der Homepage www.swd-powervolleys.de

Das Team für die neue Saison: Rafał Murczkiewicz (Trainer), Marcin Ernastowicz, Tobias Brand (Außenangriff), Ivan Batanov (Libero), Michael Andrei, Tim Broshog (Mittelblock), Eric Burggräf (Zuspiel)