Überzeugende Premiere

Ryan Poole (Mitte) und die SWD powervolleys feiern den Auswärtssieg gegen die Netzhoppers. Foto: Kreschel
Die SWD powervolleys Düren starten mit einem deutlichen 3:0-Auswärtssieg in die neue Saison in der Volleyball Bundesliga. Der Gastgeber Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen war nur im zweiten Satz auf Augenhöhe. Die Satzergebnisse am Dienstagabend zeigen es: Ansonsten hat Düren deutlich dominiert. 25:15, 26:24, 25:19 lauten die Zahlen. Das lag einerseits daran, dass die SWD powervolleys in Angriff und Block deutlich überlegen waren. Zudem kaufte das Team von Trainer Christophe Achten den Brandenburgern in deren Paradedisziplin den Schneid ab – dem Aufschlag. „Das war ein sehr guter Auftakt. Ich bin sehr zufrieden. Auch damit, dass wir nicht die Kontrolle verloren haben, als die Netzhoppers in Satz zwei plötzlich viel stärker gespielt haben.“
Ohne Robin Baghdady
Problematisch für Düren war, dass sich das Team im Außenangriff kurzfristig von selbst aufgestellt hat, weil Robin Baghdady aufgrund von Knieproblemen geschont wurde. Da Nico Wegner noch länger ausfällt, musste Zac Hutcheson neben Ryan Poole starten, obwohl ihm nach einer Verletzung noch Spielpraxis fehlt. „Wir haben Robin aufgrund von Knieproblemen vorsorglich geschont“, erklärte der Trainer. „Zac hat das gut gemacht. Diese Leistung dürfte ihm nach seiner Verletzung viel Selbstvertrauen geben.“
Die Gäste sind vom Start weg wach: Den ersten Punkt der Saison macht der neue Diagonalangreifer Jordan Canham mit einem satten Block. 3:0 steht es, nachdem er und Außenangreifer Ryan Poole im Gegenangriff punkten. Bei der 12:9-Führung, die Poole per Ass herstellt, muss sich Düren sogar noch ärgern, dass es drei Chancen im Gegenangriff hat liegen lassen. Die Netzhoppers suchen und finden ihren Aufschlag in Satz eins nicht. Das nutzen die SWD powervolleys, die ihre Chancen jetzt konsequenter verwerten und mit Siebe Korenblek, der im Block zum längst vorentscheidenden 23:15 zur Stelle ist. Poole macht den Satz mit einem Ass zu.
Durchatmen am Ende von Satz zwei
Am Ende von Satz zwei darf Düren deftig durchatmen. Denn die schnelle 7:3-Führung hat keinen Bestand, weil die Netzhoppers mit und mit mehr Erfolg bei der Aufschlagsuche haben – allen voran natürlich in Person von Theo Timmermann, dem besten Aufschläger der vergangenen Saison. Er serviert zwei Asse und mehrere Wirkungstreffer und gleicht zum 13:13 aus. Auf Augenhöhe spielen beide Teams bis zum 21:21. Dann schlägt Jordan Canham stark auf und vollstreckt die folgende Angriffschance zum 23:21. Trotzdem geht der Satz in die Verlängerung, weil die SWD powervolleys beim 24:23 nicht punkten – im Gegensatz zu den Netzhoppers. Danach schlagen sich die Gastgeber selbst, weil sie sich beim zweiten Dürener Satzball einen Netzfehler leisten.
Starke Abwehr packt zu
Satz drei ist zu Beginn eng. Bis Dürens Libero Troy Gooch einen Netzhoppers-Angriff sehenswert verteidigt und Jordan Canham die Chance zum 5:4 nutzt. Danach verteidigt Düren wieder stark, Mittelblocker Petteri Tyynismaa vollstreckt zum 6:4. Jetzt hat Düren wieder viel Zugriff auf das Spiel, weil das Team die Chancen im Gegenangriff weiter konsequent nutzt – so wie erneut Petteri Tyynismaa zum 10:5. Zwei Asse von Siebe Korenblek bedeuten das 15:9. Der Satz und das Spiel sind nach einem Tyynismaa-Ass zum 20:13 entschieden.
Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht: Am Mittwoch um 18.30 Uhr tritt Düren beim VC Olympia Berlin an. Die Partie wird live auf DYN übertragen.