Überzeugendes 3:0 in Herrsching

6:0 Sätze, 6:0 Sätze: Besser kann die Dienstreise nach München nicht enden. Die SWD powervolleys feiern im Audi Dome. Foto: powervolleys

Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys zieht durch: Nach dem 3:0 am Samstag gegen den TSV Haching München schlägt die Mannschaft von Trainer Rafał Murczkiewicz auch den Playoff-Konkurrenten WWK Volleys Herrsching mit 3:0. 25:20, 25:19, 25:23 lauten die Satzergebnisse einer durch die Bank überzeugenden Dürener Partie. 6:0 Punkte, 6:0 Sätze lautet die optimale Bilanz des doppelten Einsatzes in München.

„Jeder stärkt dem anderen Rücken“

„Wir haben den Auftakt in die Rückrunde viel besser gestaltet als den Start in die Hinrunde“, sagt Murczkiewicz. Zweimal 3:0 ist besser als zweimal 3:2. So war Düren zu Hause gegen Herrsching und Haching gestartet. „Wir sind unruhig in die Saison gekommen. Aber wir haben immer gesagt, dass wir als Team wachsen werden. Und genau das zeigen wir jetzt.“
Vielleicht sind es laut Murczkiewicz auch die Bedingungen, die Düren gerade stärker werden lassen. Der Kader ist angeschlagen, der Spielplan eng. „Vielleicht spielen wir jetzt auch besser, weil jeder weiß, dass er für den anderen übernehmen müssen. Jeder stärkt dem anderen den Rücken“, erklärt Dürens Trainer die kompakte Leistung seines Teams.
Start-Ziel-Sieg in Satz eins: Düren dominiert im Audi Dome von Anfang an. 6:2 steht es, weil Tobias Brand einen Herrschinger Angriff mit dem Block bremst und dann selbst die Punktchance nutzt und Tim Broshog nach genau dem gleichen Muster punktet. Wie am Vorabend in Haching setzt Düren dem Gegner mit druckvollen Aufschlägen zu. Zum 17:11 verteidigt Spielmacher Tomas Kocian-Falkenbach und Sebastian Gevert vollstreckt im Gegenangriff. Düren lässt sich den Satz nicht mehr nehmen.

Burggräfs Aufschläge

Danach melden sich die WWK Volleys mit einem saftigen Block gegen Dürens Kapitän Michael Andrei im Spiel an. Den aber kontert Tobias Brand mit einem noch spektakuläreren Blockpunkt zum 2:2. 10:7 steht es nach einem erfolgreichen Brand-Gegenangriff, die nächsten zwei Dürener Punkte resultieren aus Herrschinger Fehlern: 12:7. Die Bayern kämpfen sich danach mit zwei Abwehraktionen und zwei Gegenangriffen zurück auf 13:15. Genug, sagt sich der für den Aufschlag eingewechselte Eric Burggräf, der mit so viel Druck serviert, dass sein Team Chancen erhält und diese eiskalt nutzt: Marcin Ernastowicz nutzt den Herrschinger Block, danach blockt Gevert und Burggräf verzeichnet ein Ass für sich – sein Team ist auf 21:14 davongezogen. Damit war auch der Durchgang früh durch.

Ernastowicz macht den Sack zu

Der letzte Durchgang des Abends ist dann härter umkämpft: Düren spielt noch gut, aber nicht mehr so stark wie in den zwei Durchgängen zuvor. Vor allem die Annahme steht nicht mehr ganz so sicher wie zuvor. Und weil die WWK Volleys besser in die Partie finden, entwickelt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die Herrschinger auch mal in Führung gehen. Beispielsweise mit einem harten Block gegen Gevert. 17:15 führen die WWK Volleys zwischenzeitlich. Am Ende sind es Tomas Kocian-Falkenbach und Marcin Ernastowicz, die die Entscheidung für Düren herbeiführen. Kocian blockt zum 18:17, zum 22:20 hat er ein Ass im Ärmel. Ernastowicz streut zum 19:17 ein Ass ein. Trotzdem kommt Herrsching mit einem weiteren Block zum 23:23 zurück. Düren hat Matchball, Kapitän Andrei hält den Ball nach einem gegnerischen Angriff im Spiel und Ernastowicz nimmt im Gegenangriff die Finger der WWK Volleys mit. Der Ball segelt danach unerreichbar für die Herrschinger ins Aus und die SWD powervolleys bejubeln ein wichtiges 3:0.

Für Düren in Herrsching eine Bank: Angreifer Marcin Ernastowicz. Foto: Herrsching