Beeindruckendes 3:0 im Pokal-Achtelfinale

In Herrsching alles im Griff: Robin Baghdady (rechts) und die SWD powervolleys dominieren im Pokal-Achtelfinale. Foto: Steffen

 

Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren steht im Zoi DVV Pokal-Viertelfinale. In beeindruckender Manier gewinnen sie ihr Achtelfinale auswärts gegen die WWK Volleys Herrsching mit 3:0. Die Zahlen zeigen die Dominanz: 25:18, 25:22, 25:17 lauten die Satzergebnisse. 63,27 Prozent aller Dürener Angriffsversuche werden zu direkten Punkten. Das ist erneut ein sehr überdurchschnittlicher Wert. Im positiven Sinn den Vogel abgeschossen hat Robin Baghdady mit einer Quote von 90 Prozent. In einem anderen Element hat es Düren verstanden, den Herrschinger Heimvorteil der kleinen Halle gegen die Gastgeber zu wenden. Die SWD powervolleys schlagen deutlich besser auf. Das hat zur Folge, dass die Herrschinger Entschärfungsversuche häufiger an der Hallendecke enden. Elf Asse in drei Sätzen sind eine starke Bilanz.

Lobende Trainer

„Im Moment ist es sehr leicht, Trainer in Düren zu sein“, sagte Christophe Achten nach der Partie. „Wir treffen als Mannschaft viele gute Entscheidungen und die Spieler setzen das, was wir uns vornehmen, sehr gut um“, lobte er sein Team. „Sieben Pflichtspiele, sieben Siege und drei Sätze verloren – da kann ich nur stolz sein.“ Auch die Herrschinger, die jetzt innerhalb von einer Woche zweimal gegen Düren verloren haben, machten Komplimente. Angesprochen auf die Angriffswucht der SWD powervolleys sagte Trainer Thomas Ranner: „Für uns war das zu viel.“

Dürener Dominanz

Düren dominiert vom Start weg und führt 11:7. Die ersten Wirkungstreffer bis dahin haben Petteri Tyynismaa mit einem Aufschlag und einem Block sowie Ryan Poole. Der Außenangreifer verteidigt selbst und punktet dann im Gegenangriff geschickt. Dann beeinflusst Siebe Korenblek das Spiel. Zuerst mit einem genau auf die Linie platzierten Aufschlag. Danach bringt er seine 2,15 Meter Körpergröße in der Abwehr schnell genug auf den Boden und ermöglicht seinem Team die Punktchance zum 19:13, die Robin Baghdady zum früh entscheidenden 19:13 vollstreckt.

Die SWD powervolleys sind abgeklärter

Danach dominiert Düren nicht mehr, weil die Gastgeber in ihrer kleinen Halle das Spiel ausgeglichener gestalten können. Zwischenzeitlich führen die Herrschinger sogar 13:11, weil sie zweimal in Folge stark blocken. Jetzt übernimmt für Düren Robin Baghdady mit zwei Assen in Folge. Der Unterschied zwischen beiden Teams ist jetzt die Dürener Abgeklärtheit. Das Team produziert kaum Fehler und findet auch unter Druck immer gute Lösungen im Angriff. Robin Baghdady blockt zum 19:18. Zur Dürener 23:21-Führung scheitern die Gastgeber am Netz. Dann macht Jordan Canham den Sack zu, zuerst mit einem starken Aufschlag und dann mit einem guten Gegenangriff, der das 25:22 bedeutet.

Düren behält den Fokus

Der dritte und am Ende letzte Satz ist dann wieder deutlich: Die SWD powervolleys behalten ihren Fokus, ziehen mit einem Block von Jordan Canham schnell auf 7:3 weg. Enger als beim 13:10 nach einem Herrschinger Ass wird es nicht mehr. Ryan Poole punktet erneut mit viel Übersicht im Gegenangriff zum 17:12. Für klare und endgültige Verhältnisse sorgt Jordan Canham mit zwei Assen zum 20:13. Spätestens jetzt war jeder Widerstand der jungen Herrschinger gebrochen.

Eine Bitte: ein Heimspiel!

Dürens stressiges Startprogramm entschleunigt jetzt zuerst einmal. Die nächste Aufgabe ist das schwere Auswärtsspiel bei den Helios Grizzlys Giesen am Sonntag in einer Woche. Also erneut eine Auswärtsreise. „Ich hoffe jetzt wirklich sehr, dass wir im Pokal-Viertelfinale ein Heimspiel zugelost bekommen“, sagte Christophe Achten mit Blick auf die Auslosung.