Das Jahr kompromisslos beendet

Beste Stimmung: Beim deutlichen 3:0 über Haching feierte Nico Wegner (Mitte) nach langer Verletzungspause sein Comeback auf dem Spielfeld. Foto: jd-photoart.de
In der Volleyball Bundesliga verteidigen die SWD powervolleys Düren Platz zwei. Sie gewinnen das letzte Spiel der Hinrunde deutlich mit 3:0 gegen den TSV Haching München. Die Satzergebnisse zeigen es: Beim 25:14, 25:16, 25:19 hat das Team von Trainer Christophe Achten keine Kompromisse gemacht. Kurzfristig springt Düren sogar auf Platz eins. Den kann die SVG Lüneburg aber mit einem Heimsieg gegen Karlsruhe am Sonntag zurückerobern.
Viel Spaß
„Ich denke, dass wir den Fans mit unserem Spiel heute Spaß bereitet haben“, fasste ein zufriedener Christophe Achten zusammen. „Und wir hatten als Team auch Spaß. Wir haben nie unseren Fokus verloren.“
Der Gast aus Haching stand von Beginn an aussichtslos auf verlorenem Posten. Der Trainer war erleichtert. Es gab keinen Anlass, auf die angeschlagenen Gregor Pernus und Robin Baghdady zurückzugreifen, die zwar im Trikot waren, aber geschont werden konnten.
Apropos Schonen: Das ist der Inhalt im Trainingsplan der nächsten Tage. Nach einer von langen Auswärtsfahrten geprägten Hinrunde, die die SWD powervolleys jetzt auf Platz zwei abschließen, hat das Team über den Jahreswechsel ein paar Tage frei. Die Vorbereitung auf das nächste Spiel bei Meister Berlin Recycling Volleys am 13. Januar beginnt am kommenden Wochenende.
Das Comeback des Nico Wegner
Der erste Satz war eine Dürener Machtdemonstration. Sechs Blockpunkte und eine Quote von 84 Prozent direkt verwandelter Angriffe sind ein Alptraum für jeden Gegner. Düren war viel zu schnell weg auf 14:4, weil einfach alles lief. Zac Hutcheson hatte die Partie mit zwei erfolgreichen Gegenangriffen gestartet. Danach lief alles rund im Dürener Spiel, der Gast musste die Dürener Dominanz über sich ergehen lassen. Die Zuschauer in der Arena Kreis Düren, angeheizt von der mit Pyrotechnik unterlegten Einlaufshow, feierten ihr Team. Und sie feierten Nico Wegner, der am Ende des Satzes nach langer Verletzungspause seine ersten Einsatzminuten dieser Saison hatte. Zuspieler Joris Berkhout servierte ihm zwei Angriffe, die Nico Wegner beide verwertete, den letzten davon beim Satzball. Noch lauter als die Zuschauer feierten das die Dürener Auswechselspieler.
Lauter im Block
Zu Beginn von Satz zwei keimte ein wenig Gegenwehr der Hachinger auf, weil sie ebenso dominant wie Düren punkteten. Das hielt aber nicht lange an. Denn Siebe Korenblek hämmerte zwei Asse ins Feld des Gegners zum 5:2. Diesmal brachen die Gäste aber nicht ein, sondern konnten den Abstand halten. Allerdings nicht für lange: Eine Reihe von spektakulären Abwehraktionen verwertete Zac Hutcheson zum 9:6, Siebe Korenblek blockte spektakulär zum 10:6. Der Niederländer packte den nächsten Block zum 12:7 drauf. Die Gäste konnten zwar mehr Gegenwehr zeigen. Knapper als 11:15 wurde es aus ihrer Sicht aber nicht. Düren war weiter einfach in jedem Element besser und führte 19:12. Auch hier war der Satzball ein Höhepunkt, denn der eingewechselte Philipp Lauter räumte den Hachinger Schnellangriff im Block zum 25:16 ab.
Kompromissloses Spiel
Als Dürens Finne Petteri Tyynismaa zu Beginn von Satz drei seinen vierten und den insgesamt zwölften Dürener Block setzte, bedeutete das die 6:3-Führung für sein Team. Dass auch Bayern blocken können, zeigten die Hachinger kurz danach, als sie auf 5:6 verkürzten. Zum 13:9 für Düren waren dem Hachinger Angriff erneut die Blockhände des Finnen im Weg. Aufgesteckt haben die Gäste trotzdem nicht. Sie blieben im Spiel und konnten sogar bis auf 17:20 verkürzen. Enger wurde es aber nicht. Dafür sorgte der erneut eingewechselte Philipp Lauter, der zum 22:17 blockte, danach einen Hachinger Angriff mit seinem Block bremste, um den Ball dann zum 23:17 im Feld des Gegners zu versenken. Wenig später war Schluss. 14 Punkte markierten die SWD powervolleys in drei Punkten alleine mit dem Block – kompromisslos.




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