Es war eine der spannendsten Partien der vergangenen Saison: In Düren trennten sich die SWD powervolleys und die BR Volleys 2:3. Folgt jetzt der nächste Klassiker? Foto: powervolleys

Saisonstart beim großen Favoriten

Nach einer ungewöhnlichen und schwierigen Saisonvorbereitung kann der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren vor dem Saisonstart gute Nachrichten vermelden: „Alle 14 Spieler sind fit und alle Corona-Tests sind negativ“, sagt Trainer Rafał Murczkiewicz. Jetzt wartet die erste Aufgabe der neuen Saison auf Düren: Am Samstag um 18.30 Uhr treten die SWD powervolleys auswärts beim stärksten deutsche Team an, den Berlin Recycling Volleys. „Für uns ist das eine hervorragende Situation“, sagt Murczkiewicz. „Wir haben die Chance, unsere Stärken gegen ein Spitzenteam zu zeigen.“

Es war eine der spannendsten Partien der vergangenen Saison: In Düren trennten sich die SWD powervolleys und die BR Volleys 2:3. Folgt jetzt der nächste Klassiker? Foto: powervolleys

Es war eine der spannendsten Partien der vergangenen Saison: In Düren trennten sich die SWD powervolleys und die BR Volleys 2:3. Folgt jetzt der nächste Klassiker? Foto: powervolleys

Große Vorfreude

Die Vorfreude sei groß, berichtet der Trainer. Als die Herbstferien begannen – der Schulsport entfällt dann, die Halle gehört dann ganz den Volleyballern – wurde in der Arena Kreis Düren der Taraflex-Boden ausgerollt, schon mit Blick auf das erste Heimspiel nächste Woche Samstag gegen Giesen. „Für mich war das ein Hinweis: Jetzt geht es endlich bald los. Bei den Spielern war das auch zu merken.“ Die ersten Entscheidungen, welcher Spieler in Berlin in der Startaufstellung stehen, fallen Murczkiewicz nicht einfach angesichts einer guten Vorbereitung, die das gesamte Team absolviert habe.

Fokussiert weitergearbeitet

Es sei schwer gewesen, den unverhofften Wechsel auf der Trainerposition mitten in der Vorbereitung zu verarbeiten. Stefan Falter war aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten, Murczkiewicz – bis dato Co-Trainer – wurde Chef. „Auf einmal fehlte in unserem Team eine ganz wichtige Persönlichkeit. Damit mussten wir erst mal umgehen.“ Der Mannschaft sei es trotzdem gelungen, fokussiert weiterzuarbeiten an der Art, wie der alte und der neue Trainer Volleyball spielen wollen.

Mittel gegen den Favoriten

„Wir sind ein Team, dass sich über eine starke Abwehrleistung definiert. Die Abwehr fängt an mit einem effektiven Aufschlag, der dafür sorgt, dass der Spielaufbau des Gegners nicht optimal ist“, erklärt Murczkiewicz. Selbst gegen so große Namen wie die Olympiasieger Sergej Grankin oder Eder im Berliner Team änderten sich die Grundgesetze des Spiels nicht: Auf den ersten Kontakt kommt enorm viel an. Sei es mit dem eigenen Aufschlag oder mit der Annahme der gegnerischen Aufschläge. Gegen Berlin gelte das erst recht.

Eines der Ziele der Dürener wird es sein, mit dem eigenen Aufschlag zu verhindern, dass ein Weltklasse-Spielmacher wie Grankin zu oft alle Angriffsoptionen hat, weil der Spielaufbau glatt läuft. In solchen Situationen sind die Berliner aufgrund der Klasse ihres Zuspiels und der Angreifer nur schwer zu halten.

„Wir haben Mittel, die wir gegen ein derart starkes Team einsetzen können. Und wir haben das Selbstvertrauen, das man dafür braucht. Ich bin sehr gespannt, wie wir und die anderen Mannschaften nach dieser ungewöhnlich langen Pause aus den Startblöcken kommen“, sagt Rafał Murczkiewicz.

Die Partie ist live im Internet zu sehen unter www.sporttotal.tv