Souveränes 3:0 mit knappem Ende

In der Volleyball Bundesliga wahren die SWD powervolleys Düren die Chance, von Platz fünf aus in die Playoffs zu starten. Mit einem 3:0-Auswärtssieg (25:20, 25:21, 29:27) beim VC Bitterfeld-Wolfen bleibt Düren Fünfter, einen Punkt vor dem Sechsten WWK Volleys Herrsching. Trotzdem wird es schwer, den Platz zu verteidigen, weil der Gegner im letzten Spiel vor den Playoffs Meister Berlin ist. Und der muss seinerseits noch punkten, um die Tabellenführung mit in die Playoffs zu nehmen.

Deutlich verbesserte Dürener

Düren feiert einen wichtigen 3:0-Auswärtssieg in Bitterfeld. Foto: Wildführ

In Bitterfeld zeigten sich die SWD powervolleys im Vergleich zur Vorwoche auswärts in Lüneburg (0:3) deutlich verbessert. Das Team der Trainer Björn-Arne Alber und Tomas Kocian-Falkenbach spielte effizient, machte wenig Fehler und übte immer dann Druck mit dem Aufschlag aus, wenn der VC Bitterfeld-Wolfen das Gefühl hätte entwickeln können, dass er mithalten kann. So hielt Düren den besten Aufsteiger mit einer starken Leistung unter Kontrolle.

Lebensversicherung Mouchlias

Einzig im dritten Satz hatte Düren eine schwierige Phase, die das Team aber überstanden hat, weil es wenig Fehler machte. „Da war unsere Fehlerquote im Aufschlag zu hoch. Aber ansonsten haben wir diese schere Aufgabe hier sehr souverän gelöst“, sagte Björn-Arne Alber. Vor allem sei es dem Team gelungen, trotz der unangenehmen Aufschläge des Gastgebers zuverlässig zu punkten. „Hier war Dimi ein bisschen unsere Lebensversicherung, weil er auch aus schweren Situationen zuverlässig gepunktet hat“, lobte der Trainer seinen Angreifer Dimitrios Mouchlias.

Aufschlag mit Wirkung

Der Aufschlag ist das prägende Element in Satz eins. Und hier hat Düren klar die Nase vorne: Beim Stand von 8:8 steht Marcin Ernastowicz an der Aufschlaglinie und sorgt für Probleme bei Bitterfeld-Wolfen. Zuerst ermöglicht einen Gegenangriff von Frixos Kotsakis, dann einen Block von Petr Spulak. Und mit einem Ass besorgt er die 11:8-Führung, die Spulak per Ass auf 13:9 erhöht. Eine lange Rallye beendet Michael Andrei per Block zum 15:10. Mit einem kontrolliert gesetzten Block erhöht Spielmacher Léo Meyer auf 19:12. Jetzt kommen die Gastgeber besser ins Spiel, punkten zweimal per Ass und verkürzen noch einmal auf 19:23. Mehr lässt Düren aber nicht zu.

Bitterfeld hat Probleme mit dem Dürener Aufschlag

Ab jetzt ist Bitterfeld aber im Spiel und führt im zweiten Satz nach einem Dürener Angriff ins Netz 7:5. Zum 10:10 landet auf ein Bitterfelder Angriff im Netz. Dürens zuverlässigster Angreifer Dimitrios Mouchlias stärkt stark auf, Meyer stopft den Ball zum 12:11 ins Feld. Trotzdem bleibt der Satz eng, weil Dürens Aufschlagdruck nicht mehr so hoch ist wie zuvor. Bis Spulak an der Reihe ist, der zum 18:16 ein Ass serviert und zum 19:16 so viel Druck macht, das Mouchlias die Chance im Gegenangriff hat und nutzt. Zum 20:16 hat Spulak das nächste Ass im Ärmel. Der eingewechselte Sebastian Gevert setzt das nächste Ass zum vorentscheidenden 23:18.

Weniger Druck, trotzdem gewonnen

Das erste Break in Satz drei lieferte Ernastowicz mit einem Block zum 6:4. Wenig später legt er ein Ass zum 9:6 nach. Spulak terrorisiert Bitterfeld weiter mit seinem Aufschlag (11:7).
Allerdings kann Düren den Druck mit dem Aufschlag jetzt nicht halten, Bitterfeld verkürzt nach einem Dürener Angriffsfehler auf 14:16. Das rächt sich, weil Bitterfeld kurze Zeit später den mit Abstand längsten Ballwechsel des Spiels glücklich gewinnen kann und auf 17:18 verkürzt und zurück ist. Einen leichten Annahmefehler und einen Angriff mit schlechtem Timing später liegt Düren sogar 19:20 hinten. Kotsakis holt die Führung zum 21:20 mit starker Abwehr zurück, die er selbst mit einem mutigen Angriff veredelt. Diesmal schlägt Bitterfeld zurück mit einem Ass zum 24:23. Auch den nächsten langen Ballwechsel gewinnt Bitterfeld zur 25:24-Führung. Düren muss sich ärgern, weil mehrfach die Chance zum Punkt da war. Immer wieder ist es Mouchlias, der sein Team mit starken Angriffen jetzt im Spiel hält. Wieder wendet Kotsakis den Vorteil mit einem Block zum 27:26. Und dann ist wieder Spulak mit seinem Aufschlag zur Stelle, der den Satz und damit das 3:0 mit seinem Ass zum 29:27 klar macht.