Hart erkämpfte drei Punkte

Wichtiger Punktelieferant für Düren: Tobias Brand im Angriff. Foto: powervolleys

In der Volleyball Bundesliga fahren die SWD powervolleys Düren drei enorm wichtige Punkte ein. Vor 2100 Zuschauern zwingen sie die Helios Grizzlys Giesen in einer intensiven und spannenden Partie mit 3:1 in die Knie. 25:19, 25:22, 18:25, 29:27 lauteten die Satzergebnisse. Düren hält sich damit die Türe offen, vor Beginn der Zwischenrunde noch den wichtigen Sprung in die Top Vier zu schaffen. Aktuell sind die SWD powervolleys Düren Fünfter, haben aber bei einem Spiel weniger die Chance, die Grizzlys zu überholen.

Giesen stark, Düren stärker

„Das war eine enorm packende Partie“, sagte Trainer Rafał Murczkiewicz. „In den ersten zwei Sätzen war Giesen stark, wir aber stärker. Die Grizzlys haben ihr gutes Niveau über vier Sätze gespielt. Uns ist das in Satz drei nicht gelungen.“ Am Ende eines spannenden Kopf-an-Kopf-Rennens war es Sebastian Gevert, der beim 27:27 im vierten Satz am Aufschlag war und die zwei wichtigsten Punkte des Spiel vorbereitete. Zum 28:27 blockte Marcin Ernastowicz, den Matchball bereitete Gevert vor und vollendete ihn mit einem erfolgreichen Gegenangriff. „Wir haben drei Punkte gewonnen. Das alleine zählt“, sagte Murczkiewicz.

Gevert im Aufschlag

Die Partie hielt von Anfang an, was die Tabellenkonstellation versprochen hatte: Das Duell Fünfter (Düren) gegen Dritter (Giesen) war intensiv. Die Führung wechselte häufig. Dann schraubte Düren den Aufschlagdruck nach oben. Sebastian Gevert servierte ein Ass, wenig später blockte Kapitän Michael Andrei zum 14:12, ein Gevert-Gegenangriff bedeutete das 15:12, ein Ass von Tomas Kocian-Falkenbach das 16:12. Die Vorentscheidung fiel dann schnell nach dem nächsten Gevert-Gegenangriff zum 17:12 nach einem erneuten starken Kocian-Aufschlag. Düren hielt den Vorsprung bis zum Satzende.

Es wird knapper

Danach legte das Team vom Rafał Murczkiewicz energisch los und führte schnell 10:5. Tobias Brand war im Angriff nach Dürener Abwehr erfolgreich, Marcin Ernastowicz blockte zweimal. Aufgeben ist nicht die Sache der Grizzlys, Jori Mantha schlug stark auf und verkürzte auf 9:13 aus Sicht der Grizzlys. Ein Andrei-Angriffsfehler brachte die Gäste auf 12:14 heran. Es wurde noch enger, nach einem Gegenangriff des Ex-Düreners Hauke Wagner und einem erfolgreichen Grizzlys-Block führte Düren nur noch 19:18. Kapitän Andrei war zur Stelle und versenkte kurze Zeit später einen Gegenangriff nach schwacher Annahme der Gäste zum 22:19. Die drei Punkte spielten die Gastgeber bis zum Satzende durch.

Die Grizzlys kommen zurück

In Satz zwei hatte sich bereits angedeutet, warum Giesen aktuell so stark ist. Und das bestätigte das Team von Itamar Stein in Satz drei beeindruckend. Düren leistete sich jetzt immer wieder Fehler im Angriff, die Gäste führten 7:5. Dann war Mantha-Zeit im Aufschlag. Der Kanadier servierte zwei Asse, sein Team führte 13:9. Kurz danach vollstreckte er einen beeindruckenden Hinterfeld-Angriff zum 15:10. Die SWD powervolleys blieben im Angriff zu fehlerhaft und konnten den Anschluss nicht mehr herstellen. Mit einem Block zum 22:15 sorgten sie früh für klare Verhältnisse.

Jubel nach einem enorm wichtigen Sieg. Foto: powervolleys/Zons

In Satz vier gelang es den Gästen mit viel Moral und Einsatz, mehrfach nach Rückständen zurückzukommen. Düren führte nach einem krachenden Brand-Block 5:2, Hauke Wagner verkürzte für Giesen auf 6:7. Düren zog mit einem Gevert-Block auf 12:8 davon, Giesen konterte erneut über den starken Mantha zum 10:12. Im Satzfinale erregten zwei Schiedsrichter-Entscheidungen die Dürener Gemüter. Die Unparteiischen werteten einen doppelt berührten Ball der Giesener im Zuspiel nicht als Fehler, die Gäste verkürzten auf 19:20. Zum 22:22 glichen die Grizzlys erneut über Mantha aus, kurz danach hätte es 24:22 für Düren stehen müssen, aber das Schiedsgericht sah die Giesener Blockberührung nicht. Düren tobte, Giesen punktete und hatte in der Folge mehrere Satzbälle, die Düren mit energischen Angriffen abwehren konnte. Die Partie endete wie eingangs beschrieben mit zwei starken Gevert-Aufschlägen.